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Franziskus: das Böse ereignet sich nicht erst, wenn es bereits offensichtlich ist.



Der Artikel von Armin Schwibach behandelt eine Katechese von Papst Franziskus zum Thema des geistlichen Kampfes und dem Bewahren des Herzens. Der Papst weist darauf hin, dass das Böse nicht nur dann entsteht, wenn es bereits offensichtlich ist, sondern sich oft frühzeitig in Gedanken und Vorstellungen einschleicht. Er verwendet die Geschichten von Adam und Eva sowie von Kain und Abel aus dem Buch Genesis, um zu verdeutlichen, dass das Böse sich subtil in unsere Vorstellungskraft und Gedanken einschleicht, beispielsweise durch Fragen der Schlange oder durch Neid.

 

Der Papst hebt hervor, dass das Böse, wenn es unbemerkt bleibt, wie Unkraut Wurzeln schlägt und als Laster bezeichnet wird. Um die zerstörerische Kraft des Bösen zu verhindern, betont er die Bedeutung, auf das eigene Herz zu achten und zwischen den guten Regungen von Gott und den negativen Einflüssen des Feindes zu unterscheiden. Die Bekämpfung des Bösen sei am effektivsten, wenn man seinen Anfängen wehrt.

 

In der Katechese wird die Schlange als Symbol der Versuchung betrachtet, die sich heimtückisch bewegt und oft unbemerkt bleibt. Der Papst warnt davor, mit dem Teufel zu diskutieren, da er gerissen und schlau ist. Er erklärt, dass die Schlange in der Geschichte von Adam und Eva raffiniert agiert, indem sie mit einer boshaften Frage beginnt und falsche Informationen über Gottes Gebot gibt.

 

Der Artikel hebt auch hervor, dass das Böse nicht erst mit offenkundigen Taten beginnt, sondern bereits in Gedanken und Fantasien wurzelt. Der Papst warnt vor der Anmaßung der Allmacht als gefährlichste Falle für das menschliche Herz und betont die Notwendigkeit, sich davor zu hüten.

 

Die Katechese schließt mit einem Appell des Papstes, Hüter des eigenen Herzens zu sein, und er zitiert Wüstenväter, die die Welt verlassen haben, um im Gebet und in brüderlicher Nächstenliebe zu leben. Die Wüste wird als Ort betrachtet, der einige Kämpfe erspart, aber den schwierigsten Kampf des Herzens hinterlässt.

 

 

Schließlich grüßt der Papst die Pilger und Besucher aus dem deutschsprachigen Raum und Polen, indem er Hoffnung und Liebe als Antwort auf das Böse betont und zu einem weiteren Geben der Liebe Gottes ermutigt.