Das Leben Jesu


Jesus: ich der der Messias


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Johannes der Täufer stellt Jesus dem Volk als Messias vor. Jesus sagt von sich selbstbewusst und nüchtern, dass er der erwartete Messias sei, der Sohn Gottes.

Mit Leichtigkeit tut er Wunder um Wunder. Er sagt von sich selbst, er sei „der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Joh 14,6)

 

So etwas kann nur ein Verrückter von sich behaupten, oder aber Gott.

 

Seine Gegner erklären tatsächlich, er sei „besessen“ oder „verrückt“. Jesus bleibt aber nüchtern und weise und man kann seine Vernunft, seine Heiligkeit und Erhabenheit deutlich an ihm erkennen.

 

Seine Wunder sind einzigartig. Er redet nicht nur, sondern gibt als Beweis für die Wahrheit seiner Worte sogar sein Leben hin und steht von den Toten auf.

 

Jesus überwindet den Tod und verleiht dem Leib und der Seele Unsterblichkeit. Auferwecken kann ihn nur die Macht Gottes.

Nach seiner Auferstehung sandte Jesus seiner Kirche den Heiligen Geist, die Kraft Gottes. Seine Apostel konnten daraufhin Jesu Werke tun.

 

 

Weder die Begründer diverser Religionen und Ideologien noch Wissenschaftler und Philosophen oder andere grosse Persönlichkeiten dieser Welt konnten gleiches behaupten oder tun wie er.


einzigartige persönlichkeit


Das moralische Niveau von Jesus ist unerreichbar. Er sagte, er sei ohne Sünde und bewies seine Macht über die Sünde und Teufel. Er sagte den Aposteln ihr Schicksal voraus und offenbarte den historischen Werdegang seiner Kirche.

 

So zeigt uns schon die rein intellektuelle Beschäftigung mit Jesus Christus, dass er eine einzigartige Persönlichkeit in der Geschichte der Menschheit ist, dass er Kraft hat wie kein anderer, dass er nicht nur Mensch ist, sondern göttliche Züge trägt.


über 300 Prophezeiungen zu jesus erfüllten sich


Im vorderen Teil der Bibel, im Alten Testament gibt es über 300 Prophezeiungen über das Leben Jesu, wie z.B. der Ort seiner Geburt, wie er sterben würde und wo er begraben werden würde.


glaube an Jesus?


Die Sicherheit, dass Jesus der Sohn Gottes und nicht bloss ein Mensch ist, gibt erst der Glaube.

 

Der Glaube ist das Betreten neuer, göttlicher Bereiche der Realität und des Lebens.

 

Gott ruft den Menschen und gibt ihm neue Erkenntnis und das Versprechen eines neuen Lebens. Lässt sich der Mensch darauf ein, dann begegnet er Gott und erhält das, was das Wort Gottes versprochen hat.

 

Dass das Gotteswort nicht trügt, davon zeugen die neuen Freunde und eine neue Erkenntnis, die man gewinnt, wenn man Gott vertraut. Ebenso neuer Friede und ein neuartiges Leben.

  

Die Möglichkeit, Gott zu begegnen, gewährt der Heilige Geist, den Jesus seiner Kirche gesandt hat.

Er gibt dem menschlichen Geist die Befähigung, mit Gott Verbindung aufzunehmen. Schon der Verstand und die Wissenschaft geben Hinweise darauf, dass Jesus tatsächlich gelebt hat und dass er der Sohn Gottes ist. Aber die äusseren Hinweise sind noch kein Glaube. Sie führen erst bis zur Tür des Glaubens. Sie geben nur einigermassen Sicherheit, dass das Wort des Glaubens wahr ist.

  

Die Sicherheit des Christen ist eine Sicherheit des Glaubens und der Vernunft (siehe Thema Schöpfung / Zufall) und keine wissenschaftliche Sicherheit.

 

Der Christ glaubt einer Person und keinem mathematisch logischen Schluss. Es ist wie das Vertrauen des Kindes in seine Mutter.

 

Der Glaube ist nicht nur eine Angelegenheit des Verstandes. Trotzdem kommt man zu keinem tiefen Glauben ohne verstandesmässige Untermauerung. Der Glaube geht nämlich über den Verstand hinaus, aber nicht ohne den Verstand. Der Glaube muss also auch vernünftig sein.

 


liebe kann man nicht wissenschaftlich nachweisen


So ist es auch in der Beziehung unter den Menschen.

Man kann die Liebe eines Menschen nicht wissenschaftlich nachweisen.

 

Auch ein ganz nahestehender und überaus treuer Freund kann seine Treue brechen. In jedem Vertrauen findet sich ein Risiko.

 

Auch die Beweise der Historiker sind ja keine wissenschaftlich experimentellen Beweise. Sie gründen nur auf Dokumenten, die ihnen andere Menschen hinterlassen haben.

 

Deshalb haftet ihnen immer das Manko des Unvollkommenen an. Wir Menschen müssen uns aber auf historische Dokumente verlassen, wir haben keine andere Wahl.

 

Der Glaube ist ein Vertrauen, das jemandem gegeben ist, was bedeutet, dass der Mensch immer zweifeln und den Glauben ablehnen kann.

 

Beispiel:

Ein Junge und ein Mädchen können sich super gut verstehen, eine tiefe Liebe zueinander entwickeln, und trotzdem können sie es ablehnen, einander zu heiraten. Warum?

Das sind persönliche Geheimnisse, die man nie vollständig aufdecken kann.

Deshalb bleibt jede Freundschaft und jede menschliche Beziehung im Bereich des Glaubens.

 

Genauso ist es in der Beziehung zu Gott und dem menschgewordenen Sohn Gottes: Jesus Christus.

 

Für ihn kann sich der Mensch nach genügender Unterweisung und reiflicher Überlegung entscheiden.

 

Und erst diese Entscheidung führt zur Gnade des Glaubens, zur Begegnung mit Gott und zu einer neuen Dimension der Sicherheit.

 


wer ist jesus?


empfangen durch den heiligen geist


Davon erzählen uns die Evangelien.

Seine Mutter war die heilige Jungfrau Maria.

Er wurde vom Heiligen Geist empfangen. Bereits bei seiner Empfängnis erkennt man das wunderbare himmlische Eingreifen.

Die Evangelien sprechen klar davon, dass Josef nicht sein Vater ist, und noch klarer davon, dass Maria durch die Macht von oben, „überschattet“ vom Heiligen Geist, empfangen hat (vergl. Matthäus 1,20).

 

 

Geboren wurde er in der Stadt Davids, Bethlehem, wie es der Prophet im Voraus verkündet hat (vgl. Matthäus 2,5-6).

 

Maria und Josef mussten mit dem Kind nach Ägypten fliehen, denn der König Herodes erschrak über die Geburt des neuen Judenkönigs und trachtete ihm nach dem Leben (vgl. Matthäus 2,13-14).

 

Siehe auch Lektion: Geburt Jesu.

 


mit 30 jahren begann er sein erlösendes werk


Taufe Jesu Kirche Landeck
Taufe Jesu Kirche Landeck

Mit 30 Jahren begann er seine Lehrtätigkeit und sein erlösendes Werk (vgl. Lukas 3,23).

 

Zunächst liess er sich von Johannes taufen.

Dieser erkannte ihn als Messias (Johannes 1,32.33) und verwies alle auf ihn.

 

In der Zeit des Zweifelns, während er im Gefängnis sass, aber auch deshalb, um seine Jünger noch mehr von Jesus zu überzeugen, schickte er sie mit der Frage zu ihm, ob er der verheissene Messias sei.

 

Jesus weist auf seine Wundertaten hin, über die schon 700 Jahre vorher der Prophet Jesaja geschrieben hat (vgl. Lukas 7,20-23)  (z.B. Jesaja 11).


das reich gottes ist nahe


Nach der Taufe im Jordan begibt sich Jesus in die Wüste, wo er fastet und betet und wo ihn der Böse in Versuchung führt.

 

Nach seinem Sieg verkündet er entschieden:

 

das Reich Gottes ist nahe, kehrt um und glaubt der frohen Botschaft“ (Evangelium). (vgl. Mk 1,15)

 

Seine Worte sind so machtvoll, dass die Menschen, die ihn hören, behaupten:

 

„noch nie hat jemand so gesprochen.“ (vgl. Johannes 7,46).


jüdische führer stellen sich gegen jesus


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Doch als die jüdische Intelligenz und die Religionsvorsteher davon erfahren, dass das Volk ihm zuläuft

 

er spricht wie jemand, der Macht hat, und nicht wie unsere Schriftgelehrten.“

 

(vgl. Matthäus 7,29),

 


da beginnen sie, sich gegen ihn zu stellen.

 

Sie möchten ihn am Reden hindern oder stellen ihm Fangfragen.

 

Er aber pariert überlegen alle ihre Angriffe, sodass sie des Öfteren ihr Erstaunen selber nicht verbergen können.

Manchmal erklären sie ihn für verrückt (vgl. Johannes 10,20).

 

Aber nicht nur seine Worte, sondern auch seine Handlungen übersteigen ihr Fassungsvermögen und ihre eigenen Möglichkeiten.

 

Sie bemerken, dass er die Werke Gottes vollbringt und stellen ihm die Fragen „in welcher Vollmacht tust du das?“ und „bist du der Messias?“ (vgl. Matthäus 21,23 und Johannes 10,24) …

 

Es bliebe ihnen eigentlich nichts anderes übrig, als ihn als Messias anzuerkennen.

Sie aber erklären, er stünde mit dem Teufel im Bunde, verklagen ihn vor dem römischen Statthalter und verlangen seine Kreuzigung.


sünder führte er zur umkehr


Jesus heilt. pixabay.com
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Der Evangelist Lukas schreibt in der Apostelgeschichte, dass Jesus sein Leben verbrachte, indem er Gutes tat (vgl. Apostelgeschichte 10,38).

 

Er heilte Kranke, machte Tote wieder lebendig, trieb böse Geister aus und schenkte Vergebung der Sünden.

 

Er liebte die Kinder und segnete sie.

Er hatte Verständnis für jeden, keinen wies er ab und stellte sich an die Seite der Verworfenen.

 

Die Sünder führte er zur Umkehr. Er schaute einem jeden ins Herz und urteilte nicht nach dem Augenschein.


gehorsam gegenüber dem vater


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Das Motto seines Lebens war der Gehorsam gegenüber dem Vater.

 

Er kam in die Welt, nicht um den eigenen Willen zu tun, sondern nach dem Willen des Vaters die Menschheit von der Sünde zu erlösen.

 

Frühmorgens ging er weg, um zu beten, und konnte bis tief in die Nacht hinein im Gebet verweilen.

Manchmal betete er die ganze Nacht hindurch.

 

Er kam auf die Welt, um unter den Menschen das Reich Gottes zu errichten, und erklärte, dass die Zeit gekommen sei, wo der Fürst dieser Welt (der Satan) hinausgeworfen wird.

 

Er selbst werde durch seinen Tod und seine Auferstehung die Menschen an sich ziehen (vgl. Johannes 12,11-12).

 

Er rief alle zu sich, die Mühsal trugen und belastet waren (vgl. Matthäus 11,28).

 

Selig nennt er alle,

  • die verfolgt werden,
  • die leiden,
  • weinen,
  • Hunger und Durst nach Brot und Gerechtigkeit empfinden,
  • ebenso die Sanften und
  • Demütigen

(vgl. Matthäus 5,3-12).


verzicht auf weltliches bringt gewinn


Er verlangte, dass sich die Menschen von der Welt und von ihrem eigenen Leben lossagen und ihm nachfolgen.

Dieser Verzicht sei indessen kein Verlust, sondern hundertfacher Gewinn, schon in dieser Welt, und im Jenseits das ewige Leben (vgl. Matthäus 10,37-39 und 19,27-29).

 

Man darf sein Herz nicht an den Reichtum dieser Welt hängen, sondern soll sein Vermögen teilen, denn die Menschen sind Brüder.

 

Wir brauchen neue Augen, um das Gute zu sehen und nicht auf das Böse zu starren.

Wir brauchen ein neues Herz und gläubige Zuversicht auf Gott.

 

Dem, der glaubt, ist alles möglich (vgl. Markus 9,23).

 

Er selbst zeigte dieses Vertrauen bis zum Tod am Kreuz.

 

Für seine Gegner bedeutete sein Tod seine Niederlage.

 

In Wirklichkeit war es jedoch ein herrlicher Sieg und der Untergang des Bösen und der Sünde, denn Jesus erstand von den Toten, lebt und regiert.

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09.01.2023 / Pfr. Stephan Schonhardt in Anlehnung an Prof. Dr. Tomislav Ivančić