Diffamierungen muss man geistlich deuten

Wegen der Berichterstattung durch das Medienportal "Kath.ch" kursieren über mich einige Artikel im Netz, die, um es höflich auszudrücken, nicht besonders objektiv und wahrheitsgetreu sind. Eine Person des öffentlichen Lebens muss mit Anwürfen umgehen können. Vor allem als katholischer Priester und als Verkünder des Evangeliums Christi muss man solche Dinge gelassen sehen und geistlich deuten: "Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird gross sein im Himmel. So wurden nämlich schon vor euch die Propheten verfolgt." (Matthäus 5,11-12)

 

Ergänzung: der gesamte Vorstand von kath.ch wurde ausgewechselt.


Kath.ch wechselt gesamten Vorstand aus

Das katholische Medienzentrum hat am Donnerstagabend in einer außerordentlichen Generalversammlung seinen gesamten Vorstand ersetzt.

Urs Brosi, Generalsekretär des Dachverbands der Landeskirchen (RKZ), bestätigte den Wechsel am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zuvor hatten tagesanzeiger.ch und blick.ch darüber berichtet. Vier der neu gewählten Vorstandsmitglieder waren bei der Wahl nicht anwesend, zwei der ehemaligen Mitglieder hingegen schon.

Simon Spengler, der Kommunikationsverantwortliche der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, hatte erst am Mittwoch nach 15 Jahren seinen Rücktritt aus dem Vorstand erklärt. In seinem Rücktrittsschreiben, das Keystone-SDA vorliegt, kritisierte er die Umstände rund um die Wahl des neuen Chefredaktors Christian Maurer scharf.

 

Vertrauen zerstört

Die Verantwortlichen der SBK und der RKZ hätten die Evaluationsarbeit und den Vorschlag des Vorstands sabotiert und öffentlich desavouiert, was sein Vertrauen in die Verantwortlichen zerstört habe. Maurers Ernennung hatte bereits im April zum Rücktritt eines Vorstandsmitglieds geführt.

Brosi äußerte Verständnis für Spenglers Enttäuschung, widersprach jedoch der Kritik. Der Austausch des Vorstands stehe nicht ausschließlich im Zusammenhang mit dem Thema Missbrauch in der Kirche oder der Ernennung des neuen Chefredaktors. Vielmehr gehe es um einen längeren Konflikt zwischen dem Medienzentrum und seinen Auftraggebern, der SBK und der RKZ.

 

"Boulevardisierung" von kath.ch

Bereits 2022 war wegen einer zunehmenden "Boulevardisierung" von kath.ch unter dem früheren Chefredaktor eine Mediation notwendig geworden, und in den letzten Monaten hatten die Spannungen weiter zugenommen. Daher sei jetzt der Zeitpunkt gekommen, "neue Köpfe zu platzieren", sagte Brosi. Ziel sei es jedoch nicht, eine Webseite mit bischofstreuem Kurs zu schaffen, sondern ein unabhängiges Medium, das verschiedene Positionen argumentativ darstellt.
21.06.2024


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alternative zu kath.ch

swiss-cath.ch:

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Ein Kommentar von Petra Lorleberg

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Vorgetragene Beschuldigungen entsprechen nicht den Erwartungen an ein katholisches Medienportal.