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Kommentar TP - EKD zeigt: Zölibat, Hierarchie und Frauenordination lösen das Problem des Missbrauchs nicht


Der Kommentar bespricht die Missbrauchsstudie der evangelischen Kirche in Deutschland und betont, dass dies kein Grund zur Genugtuung für Katholiken ist. Dennoch wirft er sachliche Fragen an die deutschen Bischöfe auf und stellt die Untragbarkeit der Prämissen des Synodalen Wegs fest. Die MHG-Studie problematisierte bestimmte Charakteristika der katholischen Kirche, jedoch zeigt sich nun, dass auch die flachen Hierarchien in den protestantischen Landeskirchen kein Patentrezept gegen Vertuschung sind. Kritik wird an der Rolle mancher Pastorengattinnen und an zwei zurückgetretenen EKD-Bischöfinnen geübt. Der Kommentar weist darauf hin, dass beide Konfessionen Schwierigkeiten haben, die negativen Folgen der sexuellen Revolution und der 68er-Ideologie anzuerkennen. Die 68er-Bewegung wird als Ursache für die Missbrauchskrise genannt, und es wird betont, dass die Reaktion des Christentums darauf durch die ideologischen Weichenstellungen der 68er beeinflusst wurde. Die Autoren plädieren für eine Bekehrung statt Fokus auf Macht und Strukturfragen und schlagen vor, Benedikt XVI. posthum zu rehabilitieren.